Foto: Martina Witt
Beim Titelfavoriten Eisbrecher Esslingen mussten die Old-Boyz ohne Punkte die Heimreise antreten.
Bedingt durch viele individuelle Fehler unterlagen die Cracks um Interimstrainer Günter Schmidt den Zwiebelstädtern letztlich deutlich mit 3:10 (0:5/2:3/1:2).
Zielstrebig drückte die erfahrene, eingespielte Heimmannschaft nach dem Eröffnungsbully immer öfter ins Abwehrdrittel der Waldau-Truppe und bereits nach knapp 3 Minuten zappelte die Scheibe im Stuttgarter Netz.
Während die einen begannen wie aus einem Guss zu spielen, befanden sich die anderen zunächst in einer holprigen Einstiegsphase, denn die Blöcke mussten für das Spiel neu formiert werden, da viele etatmäßige Spieler für dieses Spiel passen mussten, neue Spieler hinzu kamen und das merkte man dem Stuttgarter Spiel doch deutlich an.
Aber trotz des kontinuierlichen Führungsausbaus der Gastgeber versteckte man sich keineswegs, sondern kam seinerseits zu guten Abschlüssen, ohne dies aber auf das Scoreboard zu bringen.
Das „Problem“ der Old-Boyz stand im Esslinger Kasten und hieß Oli Buchwald, denn dieser zeigte sich wie gewohnt unüberwindbar.
Trotz des ernüchternden 0:5 Rückstands im ersten Abschnitt behielt man aber weiter die Ruhe und begann sich weiter auf seine Fähigkeiten zu konzentrieren, denn das Ergebnis spiegelte nicht den Spielverlauf….
„Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen“.
Mit dieser Einstellung der alten Seemänner ging es dann in den zweiten Abschnitt.
Stuttgart jetzt defensiv verbessert, wenngleich die Fehlerquote immer noch viel zu hoch war, und dem Gegner zu einfachen Durchbrüchen verhalf.
Nicht ganz überraschend in der 27. Minute dann endlich ein Old-Boyz-Treffer zum 1:5, denn auch die Eisbrecher hatten so ihre Schnitzer und das konnte das Berliner Konditionswunder Stefan „Icke“ Götze diesmal ausnutzen und die Scheibe flach an Buchwald vorbeischieben.
Ca. 7 Minuten später allerdings wieder der alte Abstand, als man den Esslinger Angreifern erneut zu viel Raum überlies (1:6).
Jetzt ging es phasenweise rauf und runter…
Die Waldau-Boyz offensiv zunächst deutlich mutiger und mit einigen guten Offensiv-Aktionen.
Dann knapp 5 Minuten vor Drittelende erneut ein Old-Boyz Treffer zum 2:6, und wieder trug sich Icke Götze in den Spielberichtsbogen ein, als er einen Pass von Ex-Rebels Bomber Ron Horwath in Onetimer-Manier in die Esslinger Maschen setzen konnte.
Aber die Esslinger Antwort ließ nicht lange auf sich warten: in einem Doppelschlag kurz vor Drittelende erhöhten die Gastgeber kaltschnäuzig und abschlusssicher auf 8:2.
Hier blitzte wieder die altbekannte Effektivität auf, zum richtigen Zeitpunkt die Tore zu machen und dem Gegner damit den Schwung zu nehmen.
Im letzten Abschnitt ein fast ähnliches Bild.
Esslingen wechselte den Hüter, und kaum wurde das Spiel durch die souverän leitenden Schiedsrichter freigegeben, hämmerte Old-Boyz Neuzugang Dominik Schmidt ein Brett von der blauen Linie und versenkte das Hartgummi zum 3:8 (43. Minute).
Die Old-Boyz arbeiteten jetzt mit viel Einsatz nach vorne, brachten aber trotz vieler guter Möglichkeiten die Scheibe einfach nicht ins Netz.
Zu diesem Zeitpunkt wäre mehr drin gewesen, um das Ergebnis ein wenig freundlicher aussehen zu lassen.
Denn Esslingen ließ es jetzt ruhiger angehen und beschränkte sich aufgrund des deutlichen Spielstands immer mehr aufs Kontern, und das machten sie gewohnt souverän, denn in der 52. Minute sollte ihnen das 9:3 gelingen und kurz danach wurde es zweistellig (10:3/55. Minute).
Die einen machen aus wenig viel, und die anderen aus viel – zu wenig….
Fazit:
Gratulation an die Neckarinsel!
Auch wenn das Ergebnis ein wenig über den Spielverlauf hinwegtäuscht, und die Old-Boyz nicht ihre volle 100% Feuerkraft entgegenstellen konnten, so muss man einfach die Leistung der Gastgeber anerkennen.
Aber man hat auf der Halbinsel auch gute Ansätze gesehen, denn der Old-Boyz Kader hat durchaus Qualität, die es gilt weiter zu bündeln.
Nächstes Training ist am Montag 17.10. 21:10 Uhr auf der Waldau, und das nächste Spiel am Sa. 22.10. um 17:15 Uhr in Wernau.
Unser Gegner: Team 1 der US-Amerikaner Stuttgart Mustangs, der nächste dicke Brocken…
Statement von Old-Boyz Interims-Coach Günter Schmidt zum Auftakt in die neue Runde:
„War leider ein holpriger Start. Trotzdem sollten wir den Kopf nicht hängen lassen.
Danke an die Leute die da waren und an unser Orgateam. Jens Mack und Steffen Klinkmüller haben das gut gemeistert und die Damen-Betreuer Martina Witt und Tanja Hölzel haben einen super Job gemacht.
Brauchen vielleicht noch ein wenig Training und ein System und Coach Patrick Marx, dann kriegen wir das hin.
Wichtig ist, dass es Spaß macht und sich niemand verletzt.“