Überzeugender 7:3-Sieg gegen Göppingen

In einem intensiven, umkämpften Eishockeyspiel in der Eiswelt Stuttgart erspielten sich die Old-Boyz den zweiten Sieg gegen den ERC Göppingen.
Wie im ersten Aufeinandertreffen Anfang November letzten Jahres kamen die Mannen um Coach Simon Thiele auch hier zu einem letztlich deutlichen 7:3 (5:2/1:0/1:1)-Erfolg.

Dabei begann das Spiel eher suboptimal.
Die Gäste gingen bereits nach 73 Sekunden durch #8 Kireev in Führung.
Jedoch ließen sich die Old-Boyz dadurch nicht beeindrucken und konterten nur 43 Sekunden später mit dem Ausgleich durch Stuttgarts Teammanager #70 Steffen Klinkmüller, der seine Ladehemmung damit überwunden hat 😉
Den besseren Eindruck hinterließen allerdings zunächst die Göppinger, die mit kurzer Bank (10+1) am Start waren und anfangs mehr vom Spiel hatten nach dem Klassiker: kurze Bank, schnell im Spiel.

Die Partie gestaltete sich offen und wurde von beiden Teams mit bemerkenswert hohem Tempo geführt.
Die Eiswelt-Cracks hatten aber langsam ihre Anlaufschwierigkeiten überwunden und wurden immer gefährlicher.
In der 6. Minute gelang dem heute gut aufgelegten Steffen Klinkmüller ein erneuter Treffer zur 2:1 Führung und das Unheil nahm seinen Lauf.
Stuttgart spielte sich jetzt regelrecht in einen Rausch und erhöhte den Spielstand innerhalb von knapp 7 Minuten auf 5:1 und hatte weiter gute Möglichkeiten im Minutentakt.
Göppingen wurde im Sturm überrannt, wobei man auch in der Defensive den Überblick behielt.
Dann knapp 3 Minuten vor Drittelende ein Torabschluss der Gäste zum 5:2, was aber auch aufzeigt, zu was die Gäste fähig sind, wenn man sie auch nur kurz aus den Augen verliert.
Mit diesem torreichen Ergebnis ging es dann auch in die Pause.

Im Mittelabschnitt ging es dann unvermindert weiter, die Old-Boyz weiter mit großem Druck auf Göppingens Defensive, aber leider auch oft ohne Präzision und vielleicht auch etwas überhastet.
Als die Göppinger dann der Strafbank einen Kurzbesuch abstatteten standen die Old-Boyz parat.
Im Stile eines Snipers zeigte sich dann Old-Boyz Torjäger Alex Roeder der aus spitzen Winkel einen Abpraller rechts oben versenken konnte (6:2/27.Min.)
Danach entwickelte sich ein regelrechter Fight auf Biegen und Brechen, denn die Gäste spielten jetzt giftiger, aber die Old-Boyz ließen sich nicht beirren und überstanden sogar souverän eine Unterzahlsituation.

Am Bild einer starken Heimmannschaft mit Vorwärtsdrang und einer gelegentlich konternden Gastmannschaft änderte sich auch im letzten Abschnitt wenig.
Auch wenn die Göppinger gefährlich nach vorne kamen, verdarb ihnen Stuttgarts Wand Michael Kuhn jedes Mal den Spaß und parierte die Angriffe problemlos.
Die besseren, weil eindeutigeren Einschussmöglichkeiten hatten wieder die Eiswelt-Cracks, die beinahe fahrlässig die Chancen vergaben.
Aber warum einfach, wenn es auch schwierig geht:
56. Spielminute, Stuttgarts Bomber #93 Roman Marx schlenzt das Hartgummi lässig aus noch spitzerem Winkel wie zuvor Alex Roeder rechts oben unter das Göppinger Dach zum 7:2.
Kurz vor Ende der Partie konnten die Gäste aus Göppingen etwas Ergebniskosmetik betreiben und trafen noch zum 7:3, dies  änderte aber nichts am letztlich souveränen Erfolg der Old-Boyz, die damit gute Chancen haben hinter dem Tabellenführer Esslingen direkt in die Play-Offs zu marschieren.

Fazit:
Chapeau!
Das war ein reifer Auftritt gegen eine sich trotz allem wehrende Göppinger Mini-Truppe.
Auch wenn die Play Offs noch nicht 100% gesichert sind, so kann man trotzdem eines festhalten:
Mit dieser Einstellung, mannschaftlicher Geschlossenheit und dem engagierten Auftreten scheint alles möglich und die Final-Teilnahme in greifbarer Nähe.
Doch es werden noch 2 Partien gespielt.
Am kommenden Samstag geht es nach Bietigheim (Vorbericht folgt) und dann am 18.2. bestreitet man das letzte Divisionsmatch in Bad Liebenzell.
Schau mer mal…

Für die Old-Boyz am Schläger:
Michael Kuhn (Goalie), Gerald „Yoda“ Stalder (Backup), Maxim Beck, Maxim Reinhardt, Edgar Widmann, Sascha Bürkle, Thomas Treuter, Christian Lupberger, Steffen Kinkmüller, Alex Roeder, Günter Schmidt, Stefan Bürker, Karl Braake, Roman Marx, Andreas Reeg, Arthur Prägitzer, Rolf Menge, Maximilian Enz