Zur Erinnerung an: Christa Tritschler

Christa1Christa Tritschler – die beste Funktionärin, die das Eishockey in Stuttgart hatte

Sie war für alle nur „die Christa“. Sie kam mit ihrem Sohn Tobias 1975 auf die Waldau. Beide waren sofort vom Eishockey gefesselt.
Mit ihrem Organisationstalent und ihrer Einsatzfreude war Christa bald unverzichtbarer Teil des Stuttgarter Eishockeys und dessen prominente Vertreterin nach außen.
Ob es um die Versorgung des Nachwuchses mit günstiger Ausrüstung oder wichtige organisatorische Themen ging, wie Eiszeiten zu ergattern, Termine koordinieren oder Spielerpässe beantragen. Heute würde man sagen, Sie war Team- und Eventmanagerin in einem, damals eben Vorstand, Organisatorin und Administratorin, Sportliche Leiterin und Betreuerin. Kurz gesagt, sie hatte alle Fäden in der Hand und wusste zu gegebener Zeit auch die richtigen zu ziehen, um das Eishockey in Stuttgart nach vorne zu bringen.

VenziChrista

Venzi Niesner mit Christa

Christa3Sie war die gute Seele für alle Eishockeyspieler und Eltern der Eishockeykids auf der Waldau, stets präsent und immer ansprechbar. Ihre Freude über die verschwitzen und ausgetobten Gesichter der Spieler und Spielerinnen war ihr deutlich anzusehen. Es hat ihr Kraft geben und nie geraubt.
Auf die Frage was sie so fit hält, antwortete sie einmal „die Arbeit mit den Kindern“.
Viele Generationen von Eishockeyaktiven auf und neben dem Eis sind mit Christas Unterstützung herangewachsen und manchmal auch über sich hinaus. Sie war nicht nur ein Fan des schönsten Mannschaftssports der Welt, er war ihr Leben.

Man kann heute sicher ohne Übertreibung sagen, dass Christa mit ihrem unermüdlichen Wirken beispielgebend war, wie gute Nachwuchsarbeit aussehen muss, wovon sicher auch heute noch die nachweislich hervorragende Jugendarbeit des SEC in Stuttgart profitiert.
Die Frau, die es geschafft hat, in einem immer noch sehr männergeprägten Sport zu bestehen und mit Antrieb und Motivation voraus zu marschieren, hat unseren allergrößten Respekt verdient.

Ihre Bescheidenheit war auch ihr Markenzeichen. Als sie 2005 das erste Ehrenmitglied des damaligen Stuttgarter EC wurde, war ihr das fast peinlich. Aber so war sie.
Christa verstarb am 14.12.2010 im gesegneten Alter von 82 Jahren durch einen Herzinfarkt auf dem Weg zum Essen mit Freunden, unerwartet und schnell, so wie sie es sich selbst gewünscht hatte.

Wir, die Waldau Old Boyz des Stuttgarter Eishockey Traditionsvereins, freuen uns sehr, ihr auf diesem Weg unsere Dankbarkeit auszudrücken, für die ganz große und unvergessliche Dame im Stuttgarter Eishockey.

Die Fotos stammen aus dem Privatarchiv von Tobias Tritschler. Vielen Dank Tobias !


Am Freitag, 01.01.2016  folgte der zweite Teil: „Zur Erinnerung an: Matze Franke“

An dieser Stelle noch der Hinweis für den Samstag, 02.01.2016 um 18:50 Uhr:
Ursprünglich waren für die posthumen Ehrungen Wunderkerzen angedacht, aber nach Rücksprache mit der Stadt Stuttgart haben wir darauf verzichtet und uns im Zeitalter moderner Kommunikationsmittel für eine „risikolose“, umweltfreundlichere Variante mittels einer App entschieden (siehe QR-Codes unten).
Um für einen würdigen Rahmen zu sorgen, bitten wir alle mitzumachen die über die entsprechende Technik verfügen.
Vielen Dank dafür im Voraus.

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