Tapfer kämpfender Rumpfkader verliert gegen Göppingen

Die Waldau-Old-Boyz unterliegen dem ERC Göppingen trotz einer deutlichen Leistungssteigerung mit 4:9 (0:4/1:4/3:1) und sind damit definitiv für diese Saison am Tabellenende festgezurrt.
Old-Boyz Teammanager und Interimstrainer Steffen Klinkmüller ist in diesen Tagen nicht wirklich zu beneiden, denn die Personal-Pechsträhne hält weiter an, so dass taktische Gedankenspiele bereits vor dem Spiel wieder Makulator sind.
Mit einem finalen 9+1-Kader, der vor Tagen noch deutlich besser ausgesehen hat, ging man ins „Finale“ um das Unmögliche noch möglich zu machen.

reichlich Platz in der Old-Boyz-Kabine…

Kaum fiel aber die Scheibe zum Eröffnungsbully lag sie nach 66 Sekunden bereits im Old-Boyz-Gehäuse.
Im Verlauf bestätigten beide Teams ihren Tabellenplatz und im Prinzip war man trotz allem absolut auf Augenhöhe.
Die Waldau-Cracks kamen sogar mehrmals in den Angriffsmodus, aber sobald die blaue Linie überquert wurde agierte man zu hektisch und umständlich.
Deutlich zielstrebiger hingegen die Gastgeber, die die Scheibe laufen ließen und mit 3 weiteren Treffern munter am Spielzähler drehten.
Plötzlich steht es 0:4 aus Old-Boyz-Sicht, aber rein aus dem Chancenverhältnis heraus betrachtet hätte es gut und gerne auch 4:4 heißen können.
Es sollte sich wie ein roter Faden durch das komplette Spiel ziehen:
trotz vieler Chancen, ja teilweise der Marke 100%, gelang es nicht etwas für die Anzeigentafel zu kreieren.

Aber, es lag nicht nur an der Abschlußschwäche, sondern auch am Göppinger Hüter #77 Alex Kostenko, der die Stuttgarter Stürmer in den Wahnsinn trieb und die Scheiben reihenweise wegpflügte.

v.l. Brosza, Enz, Klinkmüller

Im zweiten Spielabschnitt drängte die Fernsehturm-Truppe vehement weiter auf den Anschlußtreffer.
Göppingen jetzt defensiv immer mehr in Bedrängnis und Stuttgarts #13 Maximilian Enz konnte in bester Abstauber-Manier endlich zum 1:4 einschießen (44.Min.)
Aber knapp 60 Sekunden später stellte Göppingen den alten Abstand wieder her….
Zum Verrücktwerden….Stuttgart brach reihenweise nach vorne durch, Ron Horwath sogar penaltyartig, mehrfach Schüsse, die aber alle zu harmlos waren, oder Göppingens letzte Bastion abwehren konnte.
Und ähnlich wie im ersten Abschnitt:
die einen drücken nach vorne und die anderen schießen die Tore.
So konnten sich die Rothemden im zweiten Abschnitt noch 3 weitere Treffer zum 8:1 gutschreiben.
Das Ergebnis passte trotz allem nicht zum Spielverlauf, die Waldau-Crew bekam jetzt so richtig einen vor den Latz geballert.
Die Old-Boyz sind aktuell wahrlich vom Pech begünstigt…..

Aufgrund des Personalnotstands und dem ernüchternden Spielverlauf rechneten im letzten Abschnitt viele mit einem Kompletteinbruch, aber es trat das genaue Gegenteil ein!
Die Old-Boyz arbeiteten verbissen weiter und belohnten sich in der 42. Minute durch einen Flachschuß-Tor von Ron Horwath (2:8), und 5 Minuten später gelingt Old-Boy #42 Stefan Bürker eine Billard-Glocke zum 3:8.
Aber Göppingens heutige 5fach-Tor-Maschine #18 Vitaly Litig antwortet umgehend mit dem 9:4 (48.Min.) und damit war das zarte Hoffnungspflänzchen auch bereits wieder abgemäht…
Kurz vor Ende der Partie bringt Stuttgarts #13 Maximilian Enz zwar noch das 4:9 über die Torlinie, aber dies sollte dann auch der finale Endstand sein.

Fazit:
Es hat nicht sollen sein…
In einem fairen Spiel müssen wir die Überlegenheit unserer Göppinger Freunde anerkennen.
Wir gratulieren zum Sieg und bedanken uns für die anschließende kleine, tolle After-Game-Party !!!

Seit gestern haben wir also die rote Laterne fest im Griff, da der Abstand bei einem noch aussstehenden Spiel gegen Bietigheim zu groß ist.
Wann und wo dieses Spiel ausgetragen wird ist noch nicht bekannt, der Puck liegt diesbezüglich aktuell im Ellental.

Das Old-Boyz Teammanagement bedankt sich bei allen Spielern, die der Mannschaft aushelfen um spielfähig zu sein.
Insbesondere bei denjenigen die gestern am Start waren:
Gerald „Yoda“ Stalder (Goalie), Eugen Markus, Edgar Widmann, Simon Thiele, Sergej Mamontow, Arthur Prägitzer, Maximilian Enz, Karl Brosza, Stefan Bürker, Ron Horwath.
Teammanager: Steffen Klinkmüller