Waldau-Old-Boyz: eine starke Truppe !

Treffpunkt

Montag Abend 23.April 20 Uhr, Eiswelt Stuttgart, Abschlusstraining 2018

Text/Bilder: Ralf Seidel

Dank des persönlichen Engagements von Jens Mack konnte eine letzte Eiszeit bei der Stadt Stuttgart platziert werden, und dem Ruf sind sage und schreibe 18 Feldspieler und 2 Goalies gefolgt !

Coach Michael „Kuhni“ Kuhn konnte also nochmal den fast kompletten Kader um sich scheren, und die Jungs waren heiß – richtig heiß.
Eiszeit auf der Waldau- Prime Time- das kann man sich nicht entgehen lassen.
Mit an Bord die letzten Neuzugänge: Ron Horwath, Ex-Bomber der Stuttgart Rebels und der Ex-Verteidiger Simon Eisele, die sich wie in alten Zeiten ins Gefecht warfen.
Das wie immer professionelle Trainingskonzept sah zunächst Einzelübungen vor, um die Muskulatur auf Betriebstemperatur zu bringen.
Und gleich hier wird deutlich, dass das Team keine pille-palle-Truppe ist, die sich zum lockeren Zock trifft. Wie in alten Zeiten liegt der Fokus zunächst auf eine gepflegte Vorbereitung.
Danach waren dann Mannschaftsübungen angesagt, die sich über fast 35 Minuten erstreckten und so manchen hier bereits an die Grenze brachten.
Anschließend war es endlich soweit: Teams wurden eingeteilt und der beste Part eines jeden Trainings begann: das Spiel.
Zunächst etwas unsortiert, aber so nach und nach zeigte sich immer mehr das große Potential. Es liefen teilweise wirklich sensationelle Spielzüge ab: kurzer Antritt, eine Körpertäuschung und schnell über die Blaue, kurzer Pass und das Hartgummi zappelte im Netz.
Insbesondere Maxim Beck, der immer noch quirlige und äußerst bewegliche Forward sorgte für großen Wirbel im gegnerischen Abwehrzentrum. Auf der anderen Seite zeigten vor allem Locha Schneider und Patrick Marx dass sie es nicht verlernt hatten und übten phasenweise massiven Druck aus.
Überhaupt, das Spiel hatte richtig Biss, und es gab durchaus Momente, da glaubte man sich in einem Ligenspiel, denn es ging um die Ehre und da will sich keiner die Blöße geben.
Und so hatten auch die handvoll Zuschauer in der Eiswelt sichtlich ihren Spaß.
Seniorenhockey hin, Seniorenhockey her: Vergleiche mit Mannschaften aus dem Regelspielbetrieb wären auf diesem Niveau sicherlich äußerst interessant, vielleicht ergibt sich da mal eine Gelegenheit.

Nach einer kurzen Pause begann das traditionelle Penaltyschiessen um das Trikot „Arsch-der-Woche“, dass man dann beim Warm-up vor einem Spiel zu tragen hat, was im Prinzip viel schlimmer ist als die obligatorische Kiste Bier, die damit einhergeht.
Die Regeln sind relativ einfach: derjenige, der trifft, dem bleibt die Schmach erspart, der Rest tritt solange an bis nur noch einer übrig bleibt…
Aufgrund der Vielzahl von Spielern nahm dies aber einen eher zähen Verlauf, so dass bei den letzten 3 verbliebenen Schützen ein cut gemacht wurde.
Über die Namen der verbliebenen Schützen wird hier natürlich der Mantel des Schweigens gelegt.
Oder sagen wir so, es lag an den überragenden Hütern.
Auch wenn böse Zungen behaupteten dass bei den verbliebenen Torjägern ein Handtuch über dem Tor hängend genügt hätte, da das Tor sowieso nicht getroffen wurde, so weisen wir dies als hochspekulativ zurück. 😉

Für die restliche verbliebene Eiszeit wurde nochmal ein Spiel angesetzt, wobei hier dem ersten Durchgang deutlich Tribut gezollt werden musste.
Das Tempo wurde immer mehr gedrosselt, die inneren Schweinehunde bekamen immer mehr die Oberhand und letztlich liefen manche bereits auf Reserve.
Völlig ausgepowert ging es dann zum gemütlichen Teil über.
Was für ein toller sportlicher Abschluss !

Abschlusstraining 2018