Waldau-Old-Boyz vs. Oli Buchwald 2:6

In einem fairen, phasenweise spannenden Spiel unterlagen die Old-Boyz den Gästen aus Esslingen verdient mit 2:6 (2:4/0:0/0:2).

Beide Teams traten ersatzgeschwächt an, denn urlaubsbedingt gab es hüben wie drüben Absagen, was zu neuen Formationen führte- und das sah man dem Spiel deutlich an.
Die Eisbrecher konnten dies aber erfolgreicher kompensieren, denn mit Sabine Rückauer (geb. Kürten) und Sandra Westrich (geb. Kürten) wurden zwei Kürten-Schwestern aktiviert, die beide jahrelang in der Damen-Bundesliga spielten, und noch heute eine gepflegte Scheibe spielen können.

Auf Old-Boyz-Seite wurde ebenfalls ein nahezu kompletter Block vermisst, was insbesondere in der Defensive fatale Folgen hatte.
Kaum hatte der souverän leitende Schiedsrichter Michael „Mike“ Bender die Partie angepfiffen, lag das Spielgerät bereits im Old-Boyz-Gehäuse. (1.Min.)
Während die Esslinger von Minute zu Minute besser in Spiel kamen, waren die Old-Boyz immer noch damit beschäftigt Ruhe in ihr Spiel zu bringen.
Nur Dank der starken Reflexe des Stuttgarter Goalies Ingo Rampp (extra aus Pfronten angereist!) blieb es lange Zeit bei dem knappen Rückstand.
Ab Minute 14 war es dann ein offener Schlagabtausch. Kaum fiel der zweite Esslinger Treffer (0:2), folgte der Anschluß durch Alexej „Locha“ Schneider zum 1:2.

Stuttgart jetzt besser im Spiel und nach vorne hin mit gefälligen Kontern, aber der Rückwärtsgang klemmte weiterhin deutlich.
Logische Konsequenz dann das 1:3, dass zwar wiederum umgehend durch Locha Schneider auf 2:3 gestellt wurde, aber kurz vor Drittelende war der alte Abstand wieder hergestellt (2:4).
Auffällig war, dass der Gegner geordneter spielte und um Struktur bemüht war, während die Old-Boyz über Einzelaktionen operierten.

Im Mittelabschnitt egalisierten sich dann beide Mannschaften weitestgehend, wobei die Gäste deutlich mehr vom Spiel hatten.
Meistbeschäftigter Mann war weiterhin Stuttgarts Goalie Ingo Rampp („dös hod mr koiner gsagd, dass dös in Arbeid ausartet…“)
Trotz insgesamt spielerischer Vorteile der Esslinger und einem 0:0-Drittel war das Ergebnis etwas schmeichelhaft für die Gäste, denn insbesondere am Schluß kamen die Old-Boyz besser in Fahrt und setzten sich mehrfach im Verteidigungsdrittel der Eisbrecher fest.
Ein Torerfolg wäre da durchaus verdient gewesen, aber der Pausenpfiff von Schiri Bender unterbrach das aufstrebende Treiben, leider…

der Hexer: Oliver Buchwald

Im letzten Abschnitt ging es dann nochmal hoch her.
Und ein Mann stand dabei mittendrin: Oliver Buchwald, der Hexer von der Neckarinsel.
Die Hausherren spielten defensiv immer noch nicht sattelfest, konnten diesen Umstand aber zumindest offensiv deutlich besser kaschieren.
Im Minutentakt rollten jetzt die Angriffe des heutigen Stuttgarter Paradeblocks mit Locha Schneider, Maxim Beck und Patrick Marx.
Aber egal was probiert wurde, flach, hoch, Fanghand, Stockhand…Buchwald parierte alles.
Unfassbar und nicht von dieser Welt: Schlagschuß ohne freie Sicht, aus 5 Meter im full save mode abgefischt!
In mindestens 4-5 Situationen, die zu Toren hätten führen MÜSSEN, zeigte Oli Buchwald sein ganzes Können und trieb die Old-Boyz Forwards zur Verzweiflung.
Und als wäre das nicht genug, legten die Gäste jeweils nach solchen Monsteraktionen nach und erhöhten den Spielstand auf 2:6.
Dies war dann gleichzeitig auch der Endstand.

Fazit:
Wahnsinn !
Gratulation nach Esslingen, keine Frage, verdient gewonnen.
Über die Höhe der Niederlage kann man sich streiten, aber Esslingen stellte die kompaktere Truppe, die auch in „Notsituationen“ bestens harmoniert.

Trotzdem: das Ganze riecht verdammt nach Rückspiel !
Am besten zu einem Termin, den Oli Buchwald nicht wahrnehmen kann