Dr. Reichmann hatte uns alle irgendwann auf dem OP- oder Behandlungstisch und „Er“ lebte vor, was Sportmedizin wirklich ist. Nämlich den Sportler so schnell als möglich wieder einsatzfähig zu machen, aber auf vernünftiger und nachhaltiger Basis!
Die Blutung wurde während des Spiels sofort gestillt, die Platzwunde genäht, das Gelenk fixiert, eine Spritze hier und da, schon ging es weiter ins nächste Spieldrittel.
In der Chirurgischen Klinik Bad Cannstatt fühlte man sich manchmal wie beim Klassentreffen. Eigentlich traf man immer jemanden vom Eishockey, der gerade Audienz bei ihm hatte oder als Übernachtungsgast in der Klinik eingebucht war.
Dr. Reichmann, den alle nur Doc nennen, kam Anfang der 90er über den legendären VFB Stuttgart Arzt Dr. Edgar „Ede“ Stumpf zum Eishockey.
Die Chemie zwischen Spielern und ihm stimmte von Anfang an, sowohl auf als auch neben dem Eis. Zeitgleich mit dem Ende des damaligen 2.Ligisten EC Stuttgart verschlug es Doc Reichmann beruflich nach Erfurt um eine neue Herausforderung anzunehmen.
Wir freuen uns sehr darüber das er den Weg zurück ins Ländle gefunden hat, damit wir altgedienten Sportler und unsere Angehörigen und Freunde in Waiblingen wieder eine Top Anlaufstelle für unsere Verletzungen haben. Auch wenn aus Platzwunden und Knochenbrüchen eher Rückenbeschwerden oder Gelenksarthrose geworden ist.
Welcome back Doc Reichmann #96.
Der Stuttgarter Eishockey Traditionsverein bedankt sich bei Dr. Reichmann für sein Engagement.