Gedenkveranstaltung trifft auf große Resonanz

Scheck

vl. Joachim Blank (SEC), Jürgen Kemmner (Sportredakteur STN), Jens Mack (1. Vorstand Old-Boyz)

Die Organisatoren um Bernd „Jambo“ Schäffler waren sich im Vorfeld nicht sicher wieviele der alten Garde aus Fans und Spielern sich auf den Weg Richtung Waldau machen würden. Nachdem aber die Zugriffszahlen auf unsere Internetseite die letzten Tage geradezu explodierten und auch der „Buschfunk“ großes Interesse signalisierte, hoffte man auf 350 bis 400 Zuschauer um der Veranstaltung einen würdigen Rahmen zu geben. Das es schließlich 575 Zuschauer wurden, damit hatte keiner gerechnet. Doch zurück zum eigentlichen Geschehen.

Kemmner

Sportredakteur Jürgen Kemmner (STN) verewigt sich auf den Trikots

Pünktlich um 18:50 Uhr wurde es still in der Eishalle, die Lichter wurden runtergefahren und die Musik aus dem Kinofilm „Ziemlich beste Freunde“ lief an. Eine Gänsehaut-Athmosphäre, die einigen doch sehr nahe ging.
Der 1. Vorstand des Eishockey-Traditionsvereins Jens Mack ergriff das Wort und schilderte die Beweggründe für diese Veranstaltung und stellte nochmal die Leistungen von Christa Tritschler und Matze Franke für das Stuttgarter Eishockey heraus. Im Hintergrund wurden parallel die Gedenktrikots der beiden unter das Hallendach auf Höhe des VIP-Containers hochgezogen. Für viele Zuschauer ein sicherlich sehr emotionaler Augenblick.
Nach seiner Rede übergab Jens dem 2. Vorstand des Stuttgarter EC Joachim Blank einen Spendenscheck über 300,- € für die Nachwuchsarbeit.
Eine großartige Geste, die sicherlich auch den beiden Protagonisten der Veranstaltung sehr gut gefallen hätte.
Danach wurde es sportlich, denn die Rebels hatten die Gäste aus Ravensburg auf dem Spielplan. Der Tabellenletzte der Regionalliga-Südwest spielte aber keineswegs wie als solcher und führte bereits nach wenigen Minuten mit 0:2. Diesem Rückstand liefen die Hausherren bis zum letzten Drittel hinterher. Erst im Schlussabschnitt zwang man die Oberschwaben noch ins Penaltyschießen, dass man souverän für sich entscheiden konnte.
Für viele Zuschauer insbesondere der alten Garde standen aber noch andere Punkte im Fokus. So war z.B. der ehemalige Eishockey-Fanclub „Bad Boys“ fast komplett am Start und sorgte für eine schon lange nicht mehr dagewesene Stimmung. Alte Schlachtgesänge mit den ewig jungen Parolen zogen durch die Eishalle. Viele befanden sich auf der Zeitreise von Geschichten und Anekdoten aus der alten Zeit, denn Spiele gegen Ravensburg gehörten schon immer zu den ereignisreichsten in der Stuttgarter Historie.
Und wenn dann noch EHC-Spieler der Waldau-Old-Boyz dabei sind, die diese Spiele noch „hautnah“ miterlebten, dann darf man davon ausgehen, dass kein Auge trocken blieb.
Überhaupt ist es erstaunlich, wieviel jeder noch an Erinnerungen in sich trägt und zum Besten geben kann. Selbst Spiele die vor 30-35 Jahren stattgefunden haben wurden so lebendig wiedergegeben als hätten Sie erst gestern stattgefunden. DAS ist Stuttgarter Eishockey Tradition, die es zu pflegen gilt.
Wie sagte doch ein Stuttgarter Altfan so treffend:“ Keiner weiß alles, jeder weiß ein bischen was, aber in der Summe sind wir sensationell !“

Top-Zusammenarbeit mit dem SEC


Top-Zusammenarbeit mit dem SEC

Nebenbei hatte man noch die Gelegenheit sich nach einer Spende auf den Gedenk-Trikots mit einer Unterschrift zu verewigen. Diese Trikots werden später dann mit einem Metallrahmen versehen und links vom Bierstand/Kiosk an die Wand gedübelt. Hierfür möchten wir uns bei der Stadt Stuttgart bedanken.
Nach dem Spiel und dem harterkämpften Stuttgarter Sieg wurden die Rebels-Spieler in alter Tradition von den Fan-Veteranen zurück aufs Eis beordert und gefeiert.

Eine besondere Würdigung erfuhr noch Miro Halbych, der Stuttgarter Kultbetreuer, der schon seit Jahrzehnten seinen Job hinter der Bande verrichtet und ebenfalls von den Fans aus der Kabine „gefordert“ wurde.
Danach ging es ins 4. Drittel genauer gesagt in das Bistro zwischen den beiden Eishallen. Der „Aussichtsreich“-Chef und Old-Boyz-Sponsor Oli Wilhelm konnte sich dort über mangelnde Arbeit nicht beklagen, denn wenn sich alte Freunde nach Jahren wieder treffen, dann kann es durchaus etwas länger dauern.
Für diejenigen, die immer noch nicht genug hatten, ging es dann zum Franz TUSII.

Ein großartiges Ereignis, das es in dieser Form noch nicht gegeben hat, ging damit zu Ende.
Zum Schluß möchten wir uns noch bei allen bedanken, die diese Veranstaltung ermöglicht haben, insbesondere beim SEC, der uns toll unterstützt hat.
Und nicht zu vergessen…das Team der Stuttgart Rebels, das mit einem klasse Endspurt das Geschehen abgerundet hat !!

Die Anstrengungen und Mühen der Waldau-Old-Boyz haben sich gelohnt. KEEP THE SPIRIT ALIVE
Fans1